Behausung und das richtige Zubehör

Hallo ihr Lieben, er sei ja riesig, sagen mir die meisten, die meinen Hamsterkäfig zum allerersten Mal sehen. Was ich da denn für ein großes Tierchen drin halten würde werde ich gefragt. Und das Rad erst, sie hätten noch nie ein so großes Hamsterrad (WW) gesehen. Ich leider bisher auch nur im Internet. Ich erkläre geduldig die Sache mit der Mindestgröße des Käfigs, dass dieser sich nicht mit unseren Wohnungen vergleichen ließe (wir können diese in der Regel verlassen) und dass es ein Hamster ist, der bei mir wohnt und sich im Laufrad doch bitte keine Haltungsschäden holen soll. Die Reaktionen darauf sind sehr unterschiedlich. Es war ein Akt, den Käfig überhaupt zu bekommen. Zwei mal habe ich es mit einem bekannten Onlinezooversand probiert, doch leider war beide Male die Bodenschale zerbrochen. Da der Hamstereinzug nahte habe ich gesucht und das Käfigmodell (ziemlich verstaubt und als Ausstellungsstück) im örtlichen Zooofachhandel entdeckt - für etwa 50 Euro mehr. Auch dort sah man mich an wie ein Alien, dass ich den größten Käfig kaufte. Und nun sitze ich hier mit artgerechtem Käfig, artgerechtem Laufrad, einem großen Haus mit abnehmbaren Deckel, einer Sandbadeschale, zwei kleinen Häusern, nem Haufen Heu, Einstreu, Leitern, Holzebenen, ..., und einem kleinen Teddyhamster, der darin auch noch Platz haben soll. Er wirkt in dem Käfig nicht eingesperrt, wenn man mal von der Gitteroptik absieht. Er läuft sehr viel im Rad, wuselt durch den Käfig, badet ab und zu im Sand und verhält sich auch sonst nicht so, wie ein Hamster, der gern raus würde. Ich bezweifle, dass er überhaupt weiß, wie man am Gitter nagt. Trotzdem ist der Käfig zu klein. Ich merke es, wenn ich die Ecktoilette aus dem Häuschen friemel, irgendwo zwischen Leitern und Etagen durch, knapp am WW vorbei, ohne dabei den laufenden Hamster zu zerquetschen. Und auch ein abnehmbares Dach vom Häuschen ist toll, es wäre bloß toller, wenn ich auch von oben hineinsehen könnte und da nicht so viel im Weg wäre. Und wo soll ich noch hin mit weiteren Röhren, Knabberzweigen einer größeren Buddelkiste (er wühlt bisher recht wenig, aber vielleicht liegt es am zu vollen Käfig)? Da soll mir bitte niemand mehr erzählen, mein Käfig sei "riesig" oder "zu groß"! Wie sind eure Erfahrungen damit? Und wie habt ihr das Platzproblem gelöst? Mit einem Dauerauslauf oder einem größeren Aquarium? Ich denke darüber nach, den Käfig auf Dauer irgendwie (die Frage ist wie) mit einem Aquarium zu verbinden. Aber der Gedanke muss noch ein wenig reifen (und das Geld dazu wächst auch nicht auf Bäumen). Liebe Grüße Juliane