Geschichte vom 07. Januar 2006 von Mathilda (Kommentare: 0)

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Mathilda hat nur 3 1/2 Beine und deshalb wollte sie keiner haben!

An einem Samstag mitte Oktober, ich glaube es war der 15.10.05, fuhr ich mit meinem Verlobten und meiner Mutter in eine große Zoohandlung (gute Unterbringung) ca.30 km von zuhause entfehrnt um dort einige Besorgungen zu machen!

Dort angekommen, schauten wir und zuerst die Meerschweinchen und Zwerkaninchen an. Bei den Hamstern war niemand zu sehen, denn es war gerade erst Mittag und es wurde noch geschlafen.
Nachdem ich unseren Einkaufswagen schon ordentlich bestückt hatte, schlenderten wir nocheinmal zurück zu den Tieren.

Ich kam dann mit einer Verkäuferin ins Gespräch, die ich schon von meinen vielen vorangegangenen Besuchen dort kannte. Sie erzähllte mir das sie ganz süße Hamsterbaby´s hätten, aber das eine Hamsterdame ein kleines Problem hätte und sie deshalb niemand haben wollte.

Weiterhin erzählte sie mir, dass diese Hamsterdame ein Scheckenhamster sei und deshalb eigentlich recht begehrt, wenn da nur die Sache mit dem Beinchen nicht wäre. Die Verkäuferin fand das nicht tragisch, denn sie hatt selbst einen dreibeinigen Dschungaren und meinte er käme damit wunderbar klar.

Vormittags war eine Kundin im Laden, die diesen Scheckenhamster kaufen wollte, dann erfuhr sie die Sache mit dem Bein und schrie den ganzen Laden zusammen. Als sie dann ging gab sie noch den guten Tip den Hamster zu töten, denn soetwas könnte man ja wohl niemand anbieten!

Ich war total entsetzt! Wie können Menschen nur so herzlos und grausam sein?!!
Die Verkäuferin suchte nun ein gutes zuhause für die Kleine, in dem sie nicht an übrige Haustiere verfüttert wird! Sie selbst könnte sie leider nicht nehmen, weil sie schon überbelegt sei, denn sie nehme oft Tiere mit die niemand wolle!

Ich war so traurig, dass mir im Laden dir Tränen kamen aber ich hatte eigentlich nie einen hamster gewollt (wegen der geringen Lebenserwartung etc.) und Ahnung hatte ich doch auch keine! So stand ich vor ihrem Käfig un heulte und grübelte, mein Verlobter bekam fast eine Kriese und als er hilfesuchend meine Mutter anblickte meinte die nur:" Wenn du dir zutraust mit ihrer Behinderung zu leben, dann nimm die Kleine mit, ich geb dir Geld für die Einrichtung etc. dazu!" Das wollte er glaube ich nicht unbedingt hören!

Durch unsere Unterhaltung wach geworden, schaute auf einmal jemand aus dem Tonhaus im Käfig!
Tja was soll ich sagen, die Würfel waren gefallen, ich wollte sie unbedingt.

Mein Verlobter war überrumpelt und muffig, der Tag war verdorben! Wir fuhren nach hause und ich heulte die ganze Zeit, am frühen Nachmittag rief ich in dem Geschäft an und am abend holten wir sie mit viel Zubehör ab.

Im Auto tauften wir sie Mathilda und sie ist seit sie bei uns ist ein wahrer Engel!!

Ich bin jeden Tag froh, dass ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort war!!

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