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Avantis geht jetzt in die Offensive

Aachen. Zumindest ein nagendes Problem sind die Städte Aachen und Heerlen jetzt los.

Die Europäische Kommission hat das Verfahren gegen die Bundesrepublik wegen angeblicher Verstöße gegen EU-Richtlinien beim grenzüberschreitenden Gewerbegebiet Avantis eingestellt.

Immer noch stand der Vorwurf im Raum, in Avantis werde der natürliche Lebensraum von wild lebenden Pflanzen und Tieren - hier vor allem dem mittlerweile berühmt-berüchtigten Feldhamster - verstoßen.

Da auch nationale Gerichte die Klagen der Naturschützer bereits abgelehnt haben, ist das juristische Hickhack um das möglicherweise unmögliche Nebeneinander von Hightech-Branchen und verbuddelten Nagern beendet.

Mehrere Jahre wurde quasi Jagd auf den Hamster gemacht. Nicht um ihm den Garaus zu machen. Nein, um ihn zu finden.

Denn die Existenz dieser Tierchen in der Horbacher Börde wurde stets schwer in Zweifel gezogen. Gleichwohl wurden umfangreiche Ausgleichsflächen für Feldhamster angelegt, damit sich europäisches Gewerbes Gewerbe ansiedeln könne.

Doch - auch - der Hamsterstreit sorgte für ziemliche Flaute. Avantis ist zur Zeit sicherlich Europas schönstes Skater-Areal, von tausenden geschaffenen Arbeitsplätzen ist weit und breit nichts zu sehen - pure Einöde.

Das soll sich nun ändern. «Nach der Einstellung der Verfahren kann jetzt alle Kraft und Energie wieder in die städtebauliche Entwicklung und Vermarktung von Avantis gelenkt werden», so Oberbürgermeister Jürgen Linden am Mittwoch in Reaktion auf die frohe Kunde aus Brüssel.

Denn Avantis sollte mit seinen insgesamt 100 Hektar Gewerbefläche einmal europäisches Modellprojekt in Sachen Gewerbegebiet sein.

Nirgendwo haben sich bisher Kommunen zweier Staaten aufgemacht, gemeinsam die wirtschaftliche Entwicklung ihrer Region voranzutreiben. Jetzt geht das Buhlen um die großen Firmen in die nächste Runde.

Besonders umworben werden Unternehmen aus der Informations- und Kommunikationsbranche, der Automobiltechnologie der Medizin-und Laserforschung.

Aachener Zeitung - Meldung vom 23.07.2003

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