Großeinsatz nach Hamsterweihnacht

Dietzenbach (nkö) - Feiern Hamster Weihnachten? Ein kleines Mädchen aus Dudenhofen meinte es vor ein paar Tagen auf jeden Fall nur gut mit ihrem Haustier und stellte ein Teelicht neben den Käfig, auf dass auch der Hamster ein wenig von der Weihnachtsstimmung im Haus mitbekommen möge. Mit fatalen Folgen. Da die Kerze zu nahe am Käfig stand, geriet das Heu durch die Hitzeentwicklung in Brand. Die alarmierte Feuerwehr ging zunächst gar von einem Dachstuhlbrand aus. Während dem Mädchen und den anderen Hausbewohnern nichts geschah, kam für den Hamster jede Hilfe zu spät. Das Tier hatte so schwere Brandverletzungen erlitten, dass es eingeschläfert werden musste.

Keine Frage: Gerade die Weihnachtszeit und die Silvesterfeiern lassen das Gefährdungspotential erheblich ansteigen. In diesem Jahr waren die Helfer fast rund um die Uhr im Einsatz. Die Brandschützer rückten 26-mal aus, die Rettungsdienste hatten 217 Notfalleinsätze. Joachim Kügler, stellvertretender Betriebsleiter des Eigenbetriebs Rettungsdienst in der Katastrophenschutzzentrale im Dietzenbacher Industriegebiet: "Es gibt Jahre, da sind kaum Einsätze zu verzeichnen, und dann gibt es wieder Jahre, wo es sich häuft."