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Hamster bestimmt die Trassenführung

Die Feldhamster-Vorkommen in Butzheim haben zu regen Aktivitäten in der Gemeinde geführt. Offenbar haben auch die Gemeindeverwaltung und Bürgermeister Albert Glöckner vor einigen Wochen bereits reagiert, nachdem sich erste Anzeichen auf die Bedeutung der Hamster-Vorkommen verdichteten.
Wie in der gestrigen Ausgabe berichtet, gilt das Butzheimer Feld mit 78 registrierten Feldhamster-Bauten als das bundesweit größte Vorkommen der geschützen Feldhamster. Nachdem das bekannt wurde, hat die Verwaltung den Landesbetrieb Straßenbau informiert. Dort, so Bürgermeister Albert Glöckner, werde nun an „topographischen Geländeaufnahmen zur Erfassung des Bestandes“ gearbeitet.

Der Bürgermeister ist der Auffassung, dass es an den streng geschützten Tieren kein Vorbei geben werde. Vom Landesbetrieb Straßenbau werden im Rahmen von zwei Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) daher zurzeit die Vor- und Nachteile von konkreten Alternativen untersucht. Mit einem Ergebnis rechnet Glöckner bis zum Jahresende.

Glöckner betont, dass die Gemeinde zunächst die Aufnahme der neuen B 477 in den Bundesverkehrswegeplan abgewartet habe, ehe jetzt konkrete Trassen untersucht würden. Dabei seien im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfungen mehrere Varianten in der Erörterung. Eine „bautechnische Bewertung“ werde erst nach der Umweltverträglichkeitsprüfung, die die Hamster-Vorkommen beinhalten, erfolgen.

Für die Neuplanung der B 477 werden Albert Glöckner zufolge zwei Varianten in Betracht gezogen. Aus Richtung Gohr kommend, werde die Streckenführung der B 477 vor Anstel entweder rechts oder links verschwenken, wobei bei der letztgenannten Alternative keineswegs die „Hamsterroute“ tangiert werden soll. Entsprechende tiergeologische Untersuchungen seien denn auch Bestandteil der laufenden UVP.

Sollte die künftige Trasse hingegen rechts von Anstel liegen - dort befindet sich der strategische Bahndamm - werde sie jedenfalls „nicht nahe des Bahndamms“ verlaufen, versicherte der Bürgermeister. Den Vorteil einer derartigen Lösung sähe Glöckner darin, dass damit auch die Ansteler Wasserburgstraße wirksam entlastet werden könnte. Die von der CDU-Fraktion bereits im Frühjahr beantragte Prüfung möglicher Ortsumgehungen von Oekoven und Evinghoven werden zurzeit vom Kreis vorgenommen, so Albert Glöckner.

NGZonline - Meldung vom 20.7.2004

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