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Hamster kontra Kraftwerksbau

Düsseldorf (AP) Der Bau eines neuen, hochmodernen Braunkohlekraftwerks bei Grevenbroich wird durch eine mögliche Kolonie von Feldhamstern in Frage gestellt. Der Naturschutzverband BUND in Nordrhein-Westfalen hat Alarm geschlagen, weil die geplante Anlage des Energieversorgers RWE den Lebensraum der in der Roten Liste als vom Aussterben bedroht geführten Tiere gefährde. Der Sprecher von RWE power, Manfred Lang, betonte dagegen am Dienstag, man habe auf dem Baugelände nur leere Hamsterbauten gefunden.

Die Umweltschützer erklärten, der Kraftwerksbau gefährde ein Überwinterungsgebiet der streng geschützten Feldhamster. Zugleich warfen sie RWE vor, ein entsprechendes Gutachten bislang unter Verschluss zu halten.

Unternehmenssprecher Lang entgegnete, das Gutachten sei keineswegs verheimlicht worden, sondern umgehend dem Regierungspräsidenten in Düsseldorf als der zuständigen Genehmigungsbehörde übergeben worden. In dem Gutachten stehe, dass es auf dem Gelände bei Grevenbroich keine Hamster gebe. Man habe lediglich drei leere Bauten gefunden. RWE gehe davon aus, dass die Hamster das Projekt nicht zum Scheitern bringen würden.

Der Sprecher des Regierungspräsidiums, Bernd Hamacher, erklärte, bisher habe sich die Bezirksregierung mit dem Hamsterproblem noch nicht beschäftigt. Das werde im Laufe des Verfahrens erfolgen. Demnächst werde das öffentliche Anhörungsverfahren beginnen. Dann könnten sich alle Beteiligten, auch der BUND, äußern und eventuelle Einwände vorbringen. Die Bezirksregierung rechne mit einer abgewogenen Entscheidung über den Kraftwerksbau im Sommer.

Yahoo! Nachrichten - Meldung vom 23.11.2004

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