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Molch- und Hamstertheater: "Führen nur Gesetze aus"

Molche, Zauneidechsen, Feldhamster – Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann ist alles andere als glücklich über die ständig neuen Schlagzeilen ("Braunschweig – die tierliebe Stadt"), in die seine Verwaltung, ohne dafür verantwortlich zu sein, gerate.

"Die Leute fassen sich doch schon an den Kopf, erklären uns für verrückt. Dabei führen wir nur das aus, was die sich in Brüssel und Berlin ausdenken." Seine Meinung: Der Aufwand, der hier betrieben werde, um Hamster umzusetzen, Molche zu schützen, sei irrsinnig, ja aberwitzig. Und dass die strengen EU-Vorschriften undifferenziert auch auf industrielle Großstädte wie Braunschweig angewendet werden, dass man in diesem Punkt gleichgesetzt werde etwa mit dem Nationalpark Wattenmeer oder dem Nordharz, halte er für bedenklich. "Da gelten die selben strikten Vorschriften."

Folge für Braunschweig: Standortnachteile. Im schlimmsten Falle, schaut Hoffmann voraus, könne es gar dazu kommen, "dass sich die Stadt nicht mehr richtig entwickelt". Darüber hinaus gibt der OB folgendes zu bedenken: "Wenn hier wegen der vielen Hamster nicht mehr gebaut werden kann, wandert der Wohnbau ab ins Grüne, ins Umland, das halte ich, ökologisch gesehen, für viel bedenklicher."

Zum Thema Broitzemer Hamstermauer (BZ vom 14. Oktober) hieß es gestern, diese Maßnahme sei zwingend erforderlich gewesen, damit dort überhaupt gebaut werden kann. Mit der Umsetzung der Tiere ins benachbarte Areal habe man eine Auflage der Bezirksregierung erfüllt. Die Mauer solle eine Rückkehr der Hamster während der Bauarbeiten unterbinden. Denn dies könne "im extremsten Fall einen Baustopp auslösen". Dass die Mauer, anders als in dem Bericht dargestellt, bisher nicht im B-Planentwurf enthalten ist, sei unproblematisch, es handele sich um eine "Konkretisierung des Planes aus der laufenden Arbeit heraus", das sei "Alltagsgeschäft" der Verwaltung, rechtlich unproblematisch. Die Mauer werde nun nachträglich in den Plan eingefügt.

Zu den Kosten (ca. 13 000 Euro) hieß es gestern, diese gingen nicht zu Lasten der Steuerzahler, sondern in die Grundstückspreise ein, seien hier jedoch zu vernachlässigen: "Bei rund 100 000 am Nettobauland sind das weniger als 1 Prozent".

newsclick.de - Meldung vom 15.10.2004

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