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Untergraben Hamster das Kyoto-Protokoll?

Gute Nachricht für den "einsamen" Feldhamster im Breiten Bleek: Dieses Jahr wird es wohl nichts mehr werden mit dem Umzug nach Lamme. Er kann also vorerst unbehelligt weiterbuddeln – bis 2005 die Bagger anrücken.

Wie berichtet, beabsichtigt die Verkehrs-AG, Bauherr der Stöckheim-Trasse, erst kurz vor Baubeginn eine Kartierung des Plangebietes vorzunehmen. Und etwaige Tiere, so sie denn den Winter überlebt haben, umzusiedeln. Allerdings, eine Genehmigung hierfür wurde bisher nicht beantragt.

Und auch die Stadt sehe momentan keine Veranlassung, so Pressesprecher Adrian Foitzik zur BZ, die für das benachbarte Neubaugebiet erteilte Hamster-Genehmigung für das Gebiet der Trasse erweitern zu lassen (was nach Aussage der Genehmigungsbehörde, der Bezirksregierung, jederzeit problemlos möglich wäre). "Wir sind nicht Bauherr, das ist deshalb nicht Sache der Stadt", erklärte Foitzik auf Anfrage.

Auf den "Hamsterstrich"?

Unterdessen gibt es auch kritische Stimmen, was den Hamsterschutz betrifft. Man solle mit dem "einsamen" Hamster nicht soviel Federlesens machen, ihn nach Lamme, auf den "Hamsterstrich" an der B1 schicken (gemeint ist der "Hamsterstreifen), und am besten die "Freundin" gleich mit.

BZ-Leser Nikolaus Rieskamp wirft den kleinen Nagern im Breiten Bleek gar vor, sie "konterkarierten" die Klimaschutzziele des Kyoto-Protokolls. Das hätten die Braunschweiger Feldhamster mit US-Präsident George Bush gemeinsam. Folge: Die Hamster würden zwar gerettet, sie müssten "aber vermehrt Autoabgase einatmen, weil die Straßenbahn erst später kommt". Dass auch noch Menschen in dieser Stadt leben, etwa 7000 entlang der Stöckheimtrasse, die ein Anrecht auf gute Luft haben, das scheine niemanden zu interessieren.

Wieder richtig aktiv

Andere hingegen verfolgen eher amüsiert die ständig neuen Hamster-Nachrichten aus dem Breiten Bleek, wo die kleinen Nager derzeit, nach der Winterruhe, wieder so richtig aktiv werden. Im Winter hatten sie ca. ein Drittel ihres Gewichts verloren. Nicht nur Grünzeug, Samen, Körner stehen jetzt auf dem Speiseplan, auch Käfer, Maden, Regenwürmer. Und sogar Mäuse. Zu Kräften gekommen, beginnt jetzt die Paarung – bei "ihr" zu Hause, tief drin in ihrem Bau. Und im Dunkeln. Sobald "sie" dann trächtig ist, wird "er" recht unsanft fortgejagt. Die Partnersuche beginnt von vorn.

Hamsterschicksal. Nach 20 Tagen kommen die blinden Babys zur Welt. Schon nach 4 Wochen sind sie so selbstständig, dass sie ihre Mutter aus dem Bau vertreiben. Die ist dann gezwungen, sich nebenan was Eigenes zu buddeln.

newsclick.de - Meldung vom 3.6.2004

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