Nachricht vom (Kommentare: 0)
Der BUND hatte bereits im Oktober darauf hingewiesen, dass der Kraftwerks-Neubau mit dem geltenden Naturschutzrecht unvereinbar sei.
„Entgegen unserer Auffassung schloss RWE Power jedoch das Vorkommen des Feldhamsters auf der Planungsfläche kategorisch aus“, so Dirk Jansen, Geschäftsleiter des BUND Nordrhein-Westfalen. Seinem Umweltschutzverband liege ein RWE-Gutachten vor, das die Vermutungen des BUND bestätige: „Auf der geplanten Kraftwerksfläche wurden im Rahmen einer Nachuntersuchung durch ein Gutachterbüro mindestens drei Winterbaue des Feldhamsters entdeckt.“
Die Tagebaue hätten bereits 19 000 Hektar des Hamster-Lebensraums in der Niederrheinischen Bucht zerstört. Durch das neue Kraftwerk gingen weitere 83 Hektar verloren, so Jansen. Die europäische Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie verbiete jede Vernichtung von Fortpflanzungsstätten seltener Tierarten. Daher sei die BOA aus Sicht des BUND nicht genehmigungsfähig.
ngz-online.de - Meldung vom 22.11.2004
Einen Kommentar schreiben